Meine Geschichte
Masitula Nakiganda war einst ein aufgewecktes, verspieltes Mädchen, bekannt für ihr strahlendes Lächeln, das einen Raum erhellen konnte. Im Alter von 4 Jahren jagte sie Schmetterlinge im kleinen Hof des Hauses ihrer Familie, und ihr Lachen erfüllte die Luft wie das Zwitschern von Vögeln. Ihr Leben war zwar bescheiden, aber sie fühlte sich von der Liebe ihrer Eltern erfüllt, und sie glaubte, dass ihr kleines Zuhause unzerstörbar war.
Doch hinter verschlossenen Türen begannen sich Risse zu bilden. Ihre Eltern, die einst liebevoll und freundlich zueinander waren, mussten sich öfter streiten. Masitula verstand nicht, warum ihre Mutter schweigend dasaß, nachdem ihr Vater zu spät nach Hause gekommen war, oder warum ihr Vater tagelang ohne Erklärung verschwand. Sie konnte die Anspannung spüren, aber sie war noch zu jung, um ihr Gewicht zu begreifen.
Eines Nachts explodierte die Spannung. Masitula saß zusammengerollt in einer Ecke ihres winzigen Wohnzimmers, während ihre Eltern sich gegenseitig anschrien, ihre Stimmen waren voller Wut und Anschuldigungen, die sie nicht verstehen konnte. Die Augen ihrer Mutter waren feucht vor Wut, und das Gesicht ihres Vaters war frustriert verzerrt. Das Wort Ehebruch wurde zwischen ihnen hin- und hergeschleudert, aber für Masitula war es nur Lärm, ein Wort, das sie nicht kannte, ein Wort, das ihr Leben zerriss.
Der Streit wurde körperlich. In einem Nebel aus Bewegung und Geschrei wurden Dinge umgeworfen, Möbel umgeworfen. Masitula presste sich die Hände über die Ohren und versuchte, die Geräusche ihrer zusammenbrechenden Welt auszublenden. Bald versammelten sich Nachbarn draußen, und ehe sie sich versah, kam die Polizei und zerrte ihre Eltern auseinander wie zwei Kräfte, die dazu bestimmt sind, sich gegenseitig zu zerstören.
Sie wurden in Handschellen abgeführt, und im Nu war ihre Familie verschwunden. Masitula stand allein in der Türöffnung, ihre kleine Gestalt war wie ein Zwerg von dem Chaos, das sich um sie herum abgespielt hatte. Sie rief ihre Eltern an, zurückzukommen, aber niemand antwortete. Das Haus war jetzt still, als wäre ihre Stimme von den leeren Räumen verschluckt worden.
In den folgenden Tagen saß Masitula am Fenster und wartete auf die Rückkehr ihrer Eltern. Nachbarn kamen vorbei und boten Essen oder ein freundliches Wort an, aber sie wussten nicht, was sie einem kleinen Mädchen sagen sollten, dessen Welt zusammengebrochen war. Niemand konnte die Liebe, die sie verloren hatte, ersetzen, und niemand schien zu wissen, was als nächstes passieren würde.
Wochen vergingen, und Masitulas einst strahlende Augen waren stumpf geworden. Sie aß kaum, sprach selten und spielte nicht mehr im Hof. Sie hatte aufgehört, Schmetterlingen nachzujagen, und ihr Lachen, das sie einst so häufig hatte, war verschwunden. Sie war verloren in einer Welt, die sie nicht mehr erkannte, verlassen von den beiden Menschen, die ihr alles bedeutet hatten.
Als wir von Masitulas Situation erfuhren, wussten wir, dass wir eingreifen mussten. Sie war zu lange allein gelassen worden, belastet von einem Schmerz, der zu schwer war, als dass ein Kind ihn hätte tragen können. Als wir sie in unser Pflegezentrum brachten, sprach sie kaum, ihr Herz war zu zerbrechlich und ihr Geist zu gebrochen.
Aber langsam, mit der Fürsorge und Unterstützung, die sie im Zentrum fand, begann sich Masitula zu öffnen. Sie begann wieder zu lächeln, zuerst nur schwach, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie noch wusste, wie. Der Weg zur Heilung würde lang sein, aber Masitula, das Mädchen, das einst alles verloren hatte, begann wieder Hoffnung zu finden. Und in dieser Hoffnung wartete ihre Zukunft, gleich hinter dem Horizont.
Warum Masitula braucht unsere Hilfe
Als sie Zeuge des gewaltsamen Kampfes ihrer Eltern und ihrer anschließenden Inhaftierung wurde, ist Masitula zutiefst traumatisiert. Die emotionalen Narben, die entstehen, wenn sie sehen, wie ihre Familie auf so dramatische Weise auseinandergerissen wird, können bleibende Auswirkungen haben, darunter Angst, Furcht und Verwirrung. Sie braucht eine sichere, unterstützende Umgebung, in der sie diese Emotionen verarbeiten kann, und das Pflegezentrum bietet die Beratung und emotionale Unterstützung, die für ihre Heilung notwendig ist.